Freitag, 29. Januar 2010
Hallo zusammen!

Wie zu erwarten, ist auch der letzte Monat wie im Flug vergangen. Jetzt sitze ich wieder daheim und kann auf turbulente 5 Monate zurückblicken.

Im Januar gab es noch einige Höhepunkte. So war das Eishockeyspiel wirklich ein tolles Erlebnis. Wir saßen nämlich in der vierten Reihe und konnten so alles aus nächster Nähe verfolgen. Außerdem war ich mit meinen Mitbewohnerinnen zweimal im Großen Saal der Philharmonie. In den letzten Tagen habe ich es auch endlich auf den Turm der Smolny-Kirche geschafft. Von dort aus konnte man den Sonnenuntergang über der Stadt beobachten. Wunderschön. Daneben war ich bei strahlendem Winterwetter im Park von Gatchina. In den letzten drei Tagen gab es noch zwei Abschiedspartys, obwohl ich die vielen Tränen dann erst im Flugzeug und alleine zu Hause vergossen habe. Ich vermisse Petersburg sowie meine Mitbewohnerinnen und Freunde wirklich sehr, auch wenn es in Potsdam natürlich auch sehr schön ist und ich die gemeinsame Zeit mit meinem Freund genieße.

An dieser Stelle möchte ich mich von euch "verabschieden".
Danke für's Lesen.

Euere Ulrike


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Dienstag, 5. Januar 2010
Hallo zusammen!

Das letzte Jahr ist wie im Flug vergangen... Und was bringt mir das neue Jahr? Dieses Jahr hat mir zuallererst blaue Flecken beschert, weil ich das mit dem guten Rutsch etwas zu genau genommen habe und in der Silvesternacht auf der Palastbrücke ausgerutscht bin. Ansonsten war ich Neujahr gegen 2 Uhr russischer Zeit im Bett, weil meine Mitbewohnerin plötzlich ganz schnell nach Hause wollte.

Mein Weihnachtsfest in Potsdam war übrigens ebenfalls sehr schön. Ich hatte ja die Befürchtung, dass mir in Potsdam die Decke auf den Kopf fallen würde, aber, ehrlich gesagt, fand ich den kleinen Zwischenstopp zu Hause sehr entspannend. Eigentlich freue ich mich auch schon auf meine Rückkehr, die für den 26.01. angesetzt ist. Natürlich werde ich sehr viel vermissen (vor allem meine Mitbewohnerinnen) und so bald wie möglich wieder nach Russland fliegen, aber zu allererst muss ich in Potsdam einiges klären...

Die ersten Tage im neuen Jahr sind eher in Untätigkeit vergangen. Dadurch, dass es hier gerade sehr kalt ist und unendlich viel Schnee liegt, scheint jede Tätigkeit mit sehr viel Aufwand verbunden. So bin ich mir gar nicht sicher, ob ich die Ausflugs- und Museumsliste, die ich für Januar aufgestellt habe, noch abarbeiten kann - zumal ich für meine Magisterarbeit noch nicht viel gemacht habe... Heute geht es auf jeden Fall erst mal zum Eishockey. Und morgen... mal sehen. :-)

Ich wünsche euch bis auf Weiteres alles Gute im neuen Jahr,
euere Ulrike


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Montag, 7. Dezember 2009
Hallo zusammen,

gerade war es noch Herbst und nun ist es schon wieder Dezember. Zeit, das Jahr revue passieren zu lassen und sich auf Weihnachten einzustimmen. Wir gehörten hier im Wohnheim wahrscheinlich zu den ersten, die ihre Wohnung weihnachtlich geschmückt haben. Da die Russen erst etwas später feiern, beginnen diese jetzt erst mit dem Schmücken - aber wie... bunt und blinkend. Bei uns ist es da etwas weniger blinkend, aber bunt ist es schon - wir haben Kerzen, Weihnachtsservietten, mehrere Weihnachtskalender und russischen Papier-Weihnachtsschmuck. :-)

Auf traditionelle deutsche Weihnachtssüßigkeiten brauchen wir glücklicherweise nicht zu verzichten, weil wir diese aus Deutschland haben mitbringen lassen. Und gestern habe ich doch glatt Lindt-Weihnachtsnüsse gesehen, die ich dann auch kaufen musste, obwohl sie so viel gekostet haben wie ein ganzes Mittagessen in der Mensa... Naja. Ich würde auch gerne selber backen, aber bei uns ist der Herd abgestellt - aus brandschutztechnischen Gründen.

Weihnachtslieder haben wir auch schon gesungen. Ansonsten hören wir diese über Youtube. Da sind sogar die Aufnahmen des DDR-Rundfunk-Kinderchors zu finden, die mich bisher durch 25 Weihnachten begleitet haben. Als musikalisch-kulturelle vorweihnachtliche Höhepunkte haben wir uns zwei Besuche im Mariinsky-Theater geleistet. Am 1.12. haben wir die Oper "Die Nacht vor Weihnachten", die von Rimski-Korsakow nach einer Erzählung von Gogol komponiert wurde, besucht. Und am 13.12. ist dann Tschaikowskis Balett "Der Nussknacker" dran.

Ich hoffe, ihr habt eine schöne Zeit und geht fleißig Bratwurst essen und Glühwein trinken. Das kommt hier nämlich doch etwas zu kurz. Und in den 5 Tagen, die ich zu Weihnachten daheim sein werde, werde ich das kaum nachholen können. ;-)

Liebe Grüße, Ulrike


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